Tuesday 31 January 2017

{German} Der Kuss der Russalka - Nina Blazon

Für Fans von: russischen Märchen, Das Goldene Garn - Cornelia Funke, the Grisha Trilogy - Leigh Bardugo
Veröffentlichung: 2005 (Ueberreuter)
Seiten: 260




















Klappentext: Die spektakuläre Entstehungsgeschichte Sankt Petersburgs, atemberaubend erzählt.Russland, 1706. Strahlend soll sich Zar Peters Traum von Sankt Petersburg erheben. Auch Johannes verdingt sich beim Bau der neuen Stadt. Doch als die Fluten der Newa eine rätselhafte Schöne freigeben, schlittert er in ein düsteres Komplott: Was ist gegen den Zaren im Gange? Und war die Schöne eine Russalka, eine Flussnixe? Als Johannes ihr wieder begegnet, wird die Suche nach der Wahrheit zum Wettlauf um Leben und Tod ...
Geheimnisvoll wie russische Mythen, spannend wie ein Thriller, schön wie ein Märchen.


Meine Meinung: Dieses Buch hat mich nicht so sehr begeistert wie Nina Blazons andere Bücher. Mir hat hier das gewisse Etwas gefehlt. Vielleicht liegt es daran, dass es sich um einen historischen Roman handelt und ein wenig an einen Krimi erinnert. Historische Romane finde ich ja ganz gut, vor allem wenn es Fantasy-Elemente gibt wie hier, aber Krimis mag ich gar nicht.
Das Tempo war an sich ganz gut, nur diese Handwerker-Szenen waren mir zu langweilig.

Johannes war als Hauptcharakter ganz in Ordnung, etwas tollpatschig vielleicht, aber auf jeden Fall liebenswert. Dass ihm aber vieles wie zufällig in die Hände gefallen ist, fand ich nicht so gut. Das kann Nina Blazon besser!
(SPOILER!) musste Jewgenij wirklich unbedingt  in Wahrheit ein Mädchen sein? Was wäre so schlimm, wenn Johannes sich in einen Jungen verliebt hätte? So war es, als hätte Nina Blazon im letzten Moment die Reißleine gezogen und doch eine Hetero-Liebesgeschichte daraus gemacht.
Johannes' Tante Marfa mochte ich anfangs, wie Johannes, nicht besonders, hab sie aber später liebgewonnen. Mit den anderen Charakteren verhält es sich auch so ähnlich.

Ich mag es, wie Nina Blazons Schreibstil manchmal so wunderbar poetisch wird. Das Setting war gut gewählt, die russischen Mythen hervorragend miteinander verwoben und scheinbar hat Nina Blazon sehr intensiv recherchiert. Aber zum Glück war der Roman nicht länger (für einen historischen war er doch recht kurz), ansonsten hätte ich ihn vielleicht gar nicht fertig gelesen.
Überraschend war, wer dann eigentlich von der Russalka geküsst wurde. Damit habe ich nämlich nicht gerechnet (:


Meine Bewertung: 3/5 Knöpfe

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